Sarah Gebhardt
- Geboren im Jahr 1979
- Magister (Master) der Philosophie und Alten Geschichte in Freiburg (Nebenfächer Latein, Altgriechisch)
- Magisterarbeit über Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
- Ludwigshafen, Freiburg – Berlin. Seit 2010 lebe ich in der Hauptstadt, mittlerweile mit meinem Mann und unseren beiden Kindern
- Journalistische Tätigkeit in einem Verlag
- Online-Marketing in einem Start-up
- 2021 – Gründung der Praxis für philosophische Beratung/Mäeutik
- 2023 – Weiterbildung: systemisches Coaching / Persönlichkeitsentwicklung (Arche Medica)

Die Philosophie und ich
Die Philosophie hat für mich eine therapeutische Wirkung. Als Tochter zweier Psychotherapeuten wurde mir das Interesse am Menschen sozusagen in die Wiege gelegt. Das Verstehen eines Menschen und seiner Probleme war für mich schon immer etwas sehr spannendes. Das ist es bis heute geblieben.
Die Philosophie will den einzelnen Menschen verstehen, indem sie die Vergangenheit der Menschheit durchleuchtet. Und so schwer es manchmal ist, Zusammenhänge zu erarbeiten, Erkenntnisse zu haben, die unsere Gesellschaft grundlegend kritisch betrachten – am Ende würde ich mein Bewusstsein über all dies niemals eintauschen. Um sich selbst zu verstehen, ist es wichtig zu verstehen, wie unsere Gesellschaft „tickt“.
Der Einzelne und die Gesellschaft
Indem er jeden einzelnen Menschen aufklären wollte, wollte Sokrates (griechischer Philosoph) die demokratische Gesellschaft tugendhafter machen. Hier zeigt sich ein absolut sinnvoller Grundgedanke für die Entwicklung einer Demokratie. Jeder Mensch muss an sich arbeiten, die Menschen miteinander ins Gespräch kommen und ihre eigenen Widersprüche aufarbeiten. Moral und Tugend können nicht von oben angeordnet werden, die Menschen können sie sich nur selbst erarbeiten.


Die Hebammenkunst des Sokrates
Schon als Jugendliche war ich von den Alten Griechen begeistert, besonders von Sokrates, der sich mit Hilfe seiner Dialogkunst Mäeutik (Hebammenkunst) auf dem Marktplatz mit den Menschen beschäftigte. Seine Neugierde auf jeden Einzelnen und seine Überzeugungen haben mich fasziniert. Ich war und bin selbst unglaublich neugierig, diese Welt zu verstehen.
Unsere Gesellschaft auf die Couch legen
Logisch ist für mich, dass ich die Gegenwart nur verstehen kann, wenn ich mich mit der Vergangenheit der Menschheit beschäftige. So wie ein Einzelner in der Therapie seine Leben von Kindheit an aufarbeiten muss, um sich im Heute zu verstehen. Die Gesellschaft „auf die Couch zu legen“ – das war mein Anliegen, warum ich mich entschied, Philosophie zu studieren. Und daran arbeite ich weiterhin.
Verstehen heißt nicht zustimmen
Zunächst ist es sinnvoll, den Menschen, den ich erfassen will, zu verstehen. Sich in ihn hineinzuversetzen, seinen Standpunkt und seine Gründe nachzuvollziehen. Verstehen heißt aber nicht, dass ich diesen Standpunkt übernehmen muss. In der kritischen Auseinandersetzung sollte jeder versuchen, die Argumente des Anderen zu überprüfen und auf Widersprüche zu untersuchen. So kommt man mithilfe der Vernunft auf eigene Standpunkte.
Deshalb lade ich dich herzlich ein in meine Praxis! Komm zum gemeinsamen Nachdenken zu einem philosophischen Gespräch, in dem wir den Dingen auf den Grund gehen.
